За хибридността на мигрантската литература. Романът на Димитре Динев “Ангелски езици”
Автори:
Ирис
Хипфл
Страници:
57-
70
Резюме:
Der folgende Beitrag versucht eine Antwort auf die Frage zu geben,
wie Literatur von Migranten ihr Potenzial sprachlicher und kultureller
Mehrfachzugehörigkeit nutzen kann. Die Entwicklung der österreichischen
Migrantenliteratur wird einleitend überblickt. Anhand von
Dimitré Dinevs Roman Engelszungen ist die an Homi K. Bhabhas
postkolonialer Theorie angelehnte These zu belegen, dass Migrantenliteratur
maßgeblich durch Hybridität und Grenzüberschreitung geprägt
ist, und zwar hinsichtlich Inhalt, Sprache, Genres und der Position des
Autors im literarischen Feld. Durch die literarisch vollzogene Verbindung
von Gegensätzen wird in Dinevs Roman exemplarisch der performative
Charakter von Konzepten wie Kultur, Identität oder Nation vorgeführt.
Damit vermag Migrantenliteratur die Stabilität von Identitäten und
monolinguale Konzepte wie ’Nationalliteratur‘ infrage zu stellen und
Grenzräume als dynamische Verhandlungsräume zwischen verschiedenen
Kulturen einer globalisierten Welt ins Zentrum zu rücken.
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