Конструиране на субект и пол. За някои аспекти на мъжкото и женското начало в романа на Робърт Музил Човекът без качества
Автори:
Владимира
Вълкова
Страници:
46-
79
Резюме:
Untersucht wird die „Konstruierbarkeit von Subjekt und
Geschlecht” in Robert Musils Roman „Der Mann ohne Eigenschaften”
im Hinblick auf poststrukturalistische Theorien. Angesichts der
Genderstudies und der Problematik des Anderen in den postkolonialen
Diskursen erscheinen Weiblichkeit und Männlichkeit als zwei
einander ergänzende Ansätze des Menschlichen. Während Leona und
Bonadea die männliche Identität stabilisieren, erscheinen Clarisse
und Agathe als das Männliche hinterfragende. Im Versuch, gegen
das Gesetz des Vaters zu anzugehen, entdeckt das anfangs in sich
einheitlich erscheinende, selbsteigene, passive weibliche Subjekt
seine durch die Identitätskrise erfahrene Individualität. Das anfangs
innerlich gespaltene und trotzdem selbstbewusste männliche Subjekt
kommt über seine Erfahrung mit dem Weiblichen zur Wahrnehmung
des Ànderen in einer realitätshaltigeren Form, die zwar nie gänzlich
auf Projektions- und Introjektionsmechanismen verzichtet, aber die
Eigenständigkeit und eigene Qualität von Anderen anzuerkennen in
der Lage ist. Die Lösung des Geschlechterkonflikts zielt nicht auf die
Fusion der Liebenden, sondern auf eine gegenseitige Ergänzung und
Steigerung, bei der jeder seine höhere Bestimmung erfüllt.
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